Wer darauf achtet, sich fettarm zu ernähren, findet unter Fisch und Meeresfrüchten eine große Auswahl. Magerfische wie Alaska Seelachs, Scholle, Schellfisch oder Zander, aber auch Garnelen, Miesmuscheln und Tintenfische liefern hochwertiges Eiweiß, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente bei unter 2 % Fettgehalt im Muskelfleisch. Doch gerade auch fettreichere Fische, wie Lachs, Hering, Makrele oder Schwarzer Heilbutt sollten mindestens einmal die Woche auf dem Speiseplan stehen, denn es gibt ein Fett, das fit macht und das kommt aus dem Meer: Omega-3-Fettsäuren aus fettreichen Seefischen und Meeresfrüchten. Mediziner halten sie für ein wahres "Wundermittel", deren Wirkung aber auch in vielen wissenschaftlichen Studien beschrieben wird.

Die Fettsäuren, die der Körper aus der Nahrung aufnimmt, unterteilt man vor allem in zwei Gruppen: die gesättigten und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Und gerade die mehrfach ungesättigten Fettsäuren müssen wir verstärkt über die Nahrung zu uns nehmen, denn der Körper braucht sie, kann sie nicht selber bilden. Insbesondere die langkettigen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, wie Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA) und Docosapentaensäure sind von besonderem Wert. Sie spielen z. B. eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns und der Augen, können sich positiv auf das Herzkreislaufsystem, die Nierenfunktion und auf entzündliche Prozesse auswirken. Diese besonders wertvollen Omega-3-Fettsäuren kommen in Fettfischen wie Lachs und Makrele aber auch Hering und Heilbutt reichlich vor. Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Pflanzen vorkommen, sind im menschlichen Körper nicht so wirksam. Die einzigen Pflanzen, mit einem hohen Anteil der so gut wirksamen Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure sind die marinen Mikroalgen. Sie sind es auch, die über die Nahrungskette vom Seefisch bis auf unsere Teller gelangen.

Natürlich bringt das Fett als Brennstoff auch Energie für den Körper. Dabei sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren beispielsweise aus Hering und Makrele den gesättigten Fettsäuren, wie sie in anderen tierischen Produkten vorkommen, vorzuziehen, meinen moderne Mediziner und Ernährungswissenschaftler.

 

Weitere Informationen rund um Omega-3-Fettsäuren bietet die Internetseite des Arbeitskreises Omega-3 e. V.