Beachten Sie beim Fischeinkauf einige Tipps und es erwartet Sie ein besonderer Genuss
Ob Seelachs oder Flunder, ob Nordsee-Krabben oder Miesmuscheln, alle essbaren Wasserbewohner werden zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Mengen gefangen. Schonzeiten oder Wanderverhalten, aber auch die Witterung und andere Umwelteinflüsse bestimmen die jeweilige Fangsaison. Doch erschweren wird dieser Umstand ihren Fischeinkauf kaum. Sollten Sie "Ihren Fisch" dennoch einmal nicht bekommen, lassen Sie sich von Ihrem Fischhändler andere leckere Fischarten empfehlen oder greifen Sie auf tiefgekühlten Fisch zurück.

Frischen Fisch besser erkennen
Für den Fischeinkauf gibt es einige Frischekriterien: Das allerlerste und einfachste ist der Geruch. Hier verlassen Sie sich auf Ihre Nase und riechen Sie an Ihrem Stück Fisch. Dabei sollten Sie ein wenig Meeresluft einatmen: Er sollte nach Jod und Algen duften. Wenn der Fisch fischig riecht, geben Sie ihn dem Händler zurück. 

Dann ein Blick in die Augen, sie sollten klar und prall sein. Trübe, milchige oder eingefallene Augen sind oft Zeichen für einen zu alten Fisch. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Stabilität. Frischer Fisch hat eine metallisch glänzende Haut mit fest sitzenden Schuppen und ohne Druckstellen und Verletzungen. Alter Fisch hingegen zeigt keine Farbreflexe mehr und seine Schuppen sind leicht zu lösen. Frischer Fisch sollte an allen Stellen an denen sein Blut sichtbar wird, wie beispielsweise an den Kiemen und an der Innenseite der Bauchhöhle, leuchtend rot sein. Alle Fische mit grauen Kiemen und bräunlichen Blutspuren sollten Sie nicht mit nach Hause nehmen.

 

Noch ein Tipp: Kaufen Sie frischen Fisch nicht auf Vorrat. Der beste Tag zum Einkauf von Frischfisch ist der Tag, an dem Sie ihn auch zubereiten wollen.

Filets, geräucherter Fisch und Meeresfrüchte
Was bei ganzen Fischen gilt, ist auch den Filets und geräuchertem Fisch zu beachten. Sie dürfen nicht nach Fisch riechen! Ein weiteres Merkmal ist auch hier die Farbe: Filets haben einen silbrigen Glanz, ihr Fleisch wirkt saftig. Ist es mattweiß oder milchig, glanzlos oder trocken, sind die Filets zu alt. Altersmerkmale für geräucherten Fisch sind trockene Ränder, graue Flecken oder ein schmieriger Belag.
Muscheln müssen eine geschlossene Schale haben oder sich, wenn sie berührt werden, zusammenziehen. Beim Kochen der Hartschaler müssen sich die Schalen allerdings öffnen. Niemals geschlossene Muscheln essen! Und auch bei den Meeresfrüchten bestimmt der Duft die Frische.

 

Tiefgekühlt oder aufgetaut
Der frische Fisch ist für viele Genießer das Nonplusultra. Dabei stehen die gefrorenen Fische bzw. Fischfilets den frisch angebotenen oft in nichts nach. Auf den Fangschiffen werden sie direkt nach dem Fang schockgefroren. Sie alle sind ausgenommen, gereinigt und je nach Fischart auch filetiert. Achten Sie beim Kauf auf das Verfallsdatum: Fette Fische sollten nicht länger als zwei Monate, magere Fische nicht länger als fünf Monate tiefgekühlt aufbewahrt werden. Wichtig ist zudem, dass die Packungen unbeschädigt sind.

In den Truhen der Super- und Verbrauchermärkte finden sich auch Filets, die aus der Tiefkühlung stammen und bereits aufgetaut angeboten werden. Diese Filets sind entsprechnd gekennzeichnet. Es lohnt sich also - wie immer beim Fischeinkauf - ein Blick auf die Verpackung. Diese Filets haben den Vorteil, dass sie für den baldigen Verzehr geeignet sind.