Für die deutsche Fischwirtschaft war das Jahr 2001 ein Ausnahmejahr. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte nahm die Nachfrage nach Fisch und Fischerzeugnissen in deutschen Haushalten gegenüber dem Vorjahr überproportional zu. In der zweiten...

Für die deutsche Fischwirtschaft war das Jahr 2001 ein Ausnahmejahr. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte nahm die Nachfrage nach Fisch und Fischerzeugnissen in deutschen Haushalten gegenüber dem Vorjahr überproportional zu. In der zweiten Jahreshälfte normalisierte sich die Nachfrage, blieb aber weiterhin auf hohem Niveau.

Bezogen auf den Pro-Kopf-Verbrauch haben die Bundesbürger nach vorläufigen Schätzungen des Fisch-Informationszentrums e. V. im Jahr 2001 ca. 13,7 kg (Fanggewicht) Fisch und Fischwaren verzehrt. Das sind 3 % mehr als im Vorjahr (2000: 13,3 kg).

Diese Zunahme spiegelte sich auch im Einkaufsverhalten der deutschen Bundesbürger wider. Gemäß einer GfK-Erhebung (privater Konsum ohne Außer-Haus-Verzehr) kauften deutsche Haushalte in den Monaten Januar bis einschließlich November 2001 rund 222.600 Tonnen (Produktgewicht) Fisch und Fischwaren und gaben dafür
1,49 Mrd. € aus. Das sind gut 27.000 Tonnen bzw. 14 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist aus Sicht des FIZ auch deshalb positiv zu bewerten, weil die Verbrauchszunahme trotz gestiegener Preise statt-
gefunden hat. Die Verbraucher waren demnach bereit, mehr für Fisch auszugeben.
Dabei kauften die Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr vor allem mehr tiefgekühlten Fisch und Fischprodukte
(+ 19,6 %), gefolgt von marinierten Fischerzeugnissen (+ 16,9 %) und Räucherfisch (+ 11,2 %). (FIZ)