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Fischlexikon: Pangasius

(Pangasianodon hypophthalmus)

Pangasius: Illustration des Fischs im Aquarell-Stil

Kurzbeschreibung

Der Pangasius, auch bekannt als „Haiwels“, ist ein Süßwasserfisch aus Südostasien, der vor allem in der Aquakultur in Vietnam gezüchtet wird. Sein mildes, grätenarmes Fleisch hat ihn zu einem beliebten Speisefisch gemacht – besonders in Form von Filets im Tiefkühlregal.

Verbreitungsgebiet & Lebensraum

  • Ursprüngliche Herkunft: Mekong- und Chao-Phraya-Flusssystem in Südostasien
  • Heutiger Lebensraum: Hauptsächlich Zuchtteiche in Vietnam und Thailand
  • Verhalten: Friedlicher Schwarmfisch, bodennah lebend, in Zuchtanlagen angepasst an enge Lebensräume

Merkmale

  • Aussehen: Langgestreckter Körper mit silbrigem Bauch und grauer Rückenpartie, Haiform mit langem Bartfaden
  • Größe: 40–130 cm (in Zucht meist kleiner)
  • Gewicht: Bis zu 40 kg (in freier Wildbahn), in Zucht meist 1–2 kg
  • Besonderheit: Kann mit Hilfe eines speziellen Organs auch Luft atmen – überlebt daher auch in sauerstoffarmen Gewässern

Fortpflanzung

  • Laichzeit: In freier Wildbahn während der Regenzeit (Mai bis Oktober)
  • Aquakultur: Künstliche Befruchtung und kontrollierte Aufzucht in Brutstationen

Wissenswertes

Pangasius ist ein typischer Zuchtfisch der globalisierten Ernährung. Er hat wenig Fett (1–3 %), was ihn zu einem leicht bekömmlichen Fisch macht – besonders für kalorienbewusste Ernährung. Er ist ideal für Menschen, die Fisch lieber mild mögen oder mit grätenarmen Filets besser klarkommen (z. B. Kinder, Senioren).


Kulinarische Verwendung

  • Geschmack: Sehr mild, fast neutral – ideal für Gewürze und Marinaden
  • Zubereitungsarten:
    – Paniert oder gebraten als Filet
    – Gedünstet in asiatischen Gerichten
    – Im Ofen oder auf dem Grill mit Kräutern