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Fischlexikon: Heilbutt

(Hippoglossus hippoglossus / Hippoglossus stenolepis)

Heilbutt: Illustration des Fischs im Aquarell-Stil

Kurzbeschreibung

Der Heilbutt ist der größte Plattfisch der Welt und gehört zur Familie der Schollenverwandten. Es gibt zwei Hauptarten: Atlantischer (lat. Hippoglossus hippoglossus) und Pazifischer Heilbutt (lat. Hippoglossus stenolepis).

Verbreitungsgebiet & Lebensraum

  • Natürliche Verbreitung: Nordatlantik, Nordpazifik
  • Lebensraum: Kühle, tiefere Gewässer (50–2.000 m) mit sandigem oder schlammigem Boden
  • Verhalten: Einzelgänger, lebt am Meeresboden und ist ein geschickter Jäger

Merkmale

  • Aussehen: Breiter, flacher Körper mit dunkler Oberseite und heller Unterseite
  • Größe: meist 80 cm bis über 3 m
  • Gewicht: Bis zu 300 kg (bei großen Exemplaren)
  • Besonderheit: Heilbutte sind Rechts- oder Linksschwimmer – das bedeutet, dass ihre Augen je nach Individuum auf einer der beiden Körperseiten liegen

Fortpflanzung

  • Laichzeit: Winter bis Frühjahr
  • Eiablage und Brut: Weibchen legen Millionen Eier, die im offenen Wasser treiben
  • Entwicklung: Larven schwimmen zunächst aufrecht, bevor sie sich in die typische Plattfischform entwickeln

Wissenswertes

Heilbutt wächst sehr langsam und kann mehr als 50 Jahre alt werden. Aufgrund seines hohen Marktwerts wurde er in der Vergangenheit stark überfischt. Besonders beliebt ist der Grönlandheilbutt, der etwas kleiner, aber ebenfalls sehr schmackhaft ist.


Kulinarische Verwendung

  • Geschmack und Textur: Mild, buttrig, festes weißes Fleisch
  • Zubereitungsarten:
    – Gegrillt oder gebraten für ein saftiges Steak
    – Gedünstet oder pochiert für eine schonende Zubereitung
    – Geräuchert eine Delikatesse