Fischlexikon: Garnelen
(Decapoda)
Kurzbeschreibung
Garnelen sind kleine, schalenartige Krustentiere, die weltweit in Meeren, Flüssen und Seen vorkommen. Sie sind für ihr zartes, leicht süßliches Fleisch bekannt und gehören zu den beliebtesten Meeresfrüchten. Je nach Art unterscheidet man zwischen Kaltwasser- und Warmwassergarnelen, darunter Nordseegarnelen, Tiger- und Riesengarnelen.
Verbreitungsgebiet & Lebensraum
- Verbreitung: Weltweit in Salz- und Süßwasser
- Lebensraum: Küstennahe Gewässer, Tiefsee oder Flüsse
- Verhalten: Leben oft am Meeresboden und ernähren sich sowohl von Schwebe- und Sinkstoffen in den Gewässern, deren Hauptanteil abgestorbene Mikroorganismen bilden, als auch von pflanzlichen und tierischen Organismen
Merkmale
- Aussehen: Langgestreckter Körper mit harter Schale, langen Antennen und Hinterleibsfächer
- Größe: meist 2–30 cm, je nach Art
- Gewicht: Wenige Gramm bis über 100 g
- Besonderheit: Häuten sich regelmäßig, da ihr Panzer nicht mitwächst
Fortpflanzung
- Laichzeit: Ganzjährig, abhängig von Art und Lebensraum
- Eiablage und Brut: Weibchen tragen tausende Eier unter dem Hinterleib, bis die Larven schlüpfen
- Entwicklung: Nachkommen durchlaufen mehrere Larvenstadien, bis sie ihre endgültige Form erreichen
Wissenswertes
Garnelen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund: Sie enthalten viel Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und Jod. Kaltwassergarnelen wie die Nordseekrabbe sind besonders aromatisch, während Warmwassergarnelen oft größer und milder sind. Garnelen aus nachhaltiger Fischerei oder zertifizierter Aquakultur tragen das MSC- oder ASC-Siegel.
Kulinarische Verwendung
- Geschmack: Mild bis leicht süßlich, je nach Art
- Zubereitungsarten:
– Gekocht oder gebraten in Pfannengerichten
– Gegrillt als Meeresfrüchte-Spezialität
– In Suppen, Currys und Pasta-Gerichten
– Klassisch als Nordseekrabbenbrötchen