
Restaurantbetreiber Dominik Herr (links) und Jan-Philip Trenner übergaben gemeinsam mit FIZ-Kommunikationsreferentin Julia Steinberg-Böthig einen Scheck in Höhe von 7.400 Euro an die Stiftung Seeklar.
Für Meeresschutz und Artenvielfalt: Restaurant FRIEDAs und FIZ spenden 7.400 Euro
Spenden für Fisch-Genuss-Portionen auf der Grünen Woche gehen an die Stiftung Seeklar
Die Grüne Woche in Berlin war für das Fisch-Informationszentrum (FIZ) ein voller Erfolg. Der Messestand in der Niedersachsenhalle erwies sich für viele als Publikumsmagnet. Mehrere tausend Messebesucherinnen und -besucher flanierten täglich am Stand vorbei, informierten sich und probierten Fisch. Denn erstmalig wurden die in Eisbetten präsentierten Fische und Meeresfrüchte auch in der standeigenen Showküche zubereitet und als Probierportionen an die Besucherinnen und Besucher verkauft. Den Erlös spendeten jetzt das FRIEDAs am Wasserturm in Lüneburg und das FIZ an die Stiftung Seeklar.
„Zur Grünen Woche wollten wir den Fisch in diesem Jahr nicht nur zeigen, wir wollten den Besucherinnen und Besuchern eine komplette Informationsreise vom Sehen, über Hören bis zum Genuss bieten“, beschreibt FIZ-Kommunikationsreferentin Julia Steinberg-Böthig das Vorhaben. „Wir holten uns dafür fachliche Unterstützung von den Betreibern des FRIEDAs am Wasserturm, die uns als Dienstleister im Service unterstützten, sowie vom Fischkochstudio Bremerhaven. Küchenchef und Fischsommelier Ralf Harms verarbeitete die Fische zu ansprechenden Genuss-Portionen für die Messe-Gäste.“
So konnten die Schaulustigen am FIZ-Stand sich nicht nur über heimische Fische wie Makrele, Hering und Scholle sowie Exoten wie Papageifisch, Mahi Mahi und Oktopus informieren und sich die Arten anschauen. Die Besucherinnen und Besucher erhielten auch ausführliche Einblicke in Filetiertechniken am Stand und konnten mitverfolgen, wie die filetierten Fischfilets anschließend zu mit diversen Toppings versehenen Fischwürfeln im Backofen oder auf dem Grill einfach zubereitet wurden. Kein Wunder, dass viele nicht widerstehen konnten und gern fünf Euro für eine Genuss-Portion spendeten. Rund 1.500 Portionen gingen an den zehn Messetagen über den FIZ-Tresen.
Die Einnahmen von 7.400 Euro überreichten jetzt das FIZ und das FRIEDAs am Wasserturm der Stiftung Seeklar. Ziel der mehr als 20 Jahren bestehenden Stiftung ist die Förderung der Bildung sowie der Wissenschaft und Forschung im Bereich der nachhaltigen Nutzung der Ökosysteme der Meere.
Die Stiftung unterstützt unter anderem die Forschungsreise einer jungen Wissenschaftlerin in die Antarktis. Sie erforscht dort die Lebensweise und Ökologie von Schlangensternen. „Diese Art der Meeresforschung ist nicht nur spannend, sondern auch sehr nützlich“, sagt FIZ-Geschäftsführer und Meeresbiologie Dr. Stefan Meyer und erklärt: „Ein großer Teil unserer beliebtesten Speisefische kommt aus dem Meer. Je mehr wir Menschen über die Sensibilität und Besonderheiten dieses Lebensraumes und all seiner Bewohner wissen, desto besser können wir ihn auch schützen. Auch wenn antarktische Schlangensterne nicht die Hauptzutat unseres nächsten Fischrezepts des Monats werden, so sind selbst diese kleinen Meeresbewohner ein wichtiges Puzzlestück im großen Ganzen. Sie besser zu verstehen und zu schützen, trägt auch zum Schutz unserer Speisefische bei.“