Die Stiftung Warentest hat in diesem Jahr die Qualität von Räucherlachs getestet. Hierzu wurden im Handel Proben von vakuumverpacktem Räucherlachs genommen und am Ende des Verbrauchsdatums untersucht. Bei diesen Untersuchungen wurde in vielen...

Die Stiftung Warentest hat in diesem Jahr die Qualität von Räucherlachs getestet. Hierzu wurden im Handel Proben von vakuumverpacktem Räucherlachs genommen und am Ende des Verbrauchsdatums untersucht. Bei diesen Untersuchungen wurde in vielen Fällen eine erhöhte Keimzahl festgestellt.

Hierzu teilt der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels folgendes mit:

1. Die deutsche Fischindustrie begrüßt die Initiative der Stiftung Warentest, die Qualität von Räucherlachs neutral zu prüfen. Räucherlachs ist ein sehr temperaturempfindliches Produkt. Sowohl bei der Herstellung von Räucherlachs als auch in der weiteren Vermarktungskette müssen daher die vorgeschriebenen Lager- und Transporttemperaturen eingehalten werden.

2. Bei den Untersuchungen der Stiftung Warentest wurden keine Bakterien wie z. B. Staphylococcus aureus und
E. coli gefunden. Die Abwesenheit dieser sogenannten Indikatorkeime lässt daher den Schluss zu, dass die vorgeschriebene Hygienepraxis bei der Herstellung der Produkte eingehalten wurde. Dies belegt auch das Ergebnis der Untersuchung auf pathogene Keime, da weder Clostridium botulinum noch Salmonellen nachgewiesen wurden.
Ferner zeigt der verhältnismäßig niedrige Anteil an Listeria monocytogenes positiven Proben, dass die Vorsorgemaßnahmen, die die Fischindustrie bei diesen in der Natur weit verbreiteten Keimen getroffen hat, erfolgreich durchgeführt wurden.

3. Aus der Höhe der allgemeinen Belastung mit Mikroorganismen (insbesondere von Milchsäurebakterien und Enterobacteriaceen) ist abzuleiten, dass Verbesserungspotenziale in der Kühlkette genutzt werden müssen.