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Fischlexikon: Seelachs

(Pollachius virens)

Seelachs: Illustration des Fischs im Aquarell-Stil

Kurzbeschreibung

Der Seelachs, auch bekannt als Köhler, gehört zur Familie der Dorsche. Er ist ein wichtiger Speisefisch in Europa und wird häufig für Fischstäbchen, Tiefkühlprodukte und Räucherfisch verwendet. Trotz seines Namens ist er nicht mit dem Lachs verwandt.

Verbreitungsgebiet & Lebensraum

  • Natürliche Verbreitung: Nordostatlantik, Nordsee, Barentssee, bis in arktische Gewässer
  • Lebensraum: Vor der Küste bis 300 m Tiefe über felsigem oder sandigem Grund, zeitweise auch im offenen Wasser
  • Verhalten: Bildet große Schwärme, besonders im Jugendstadium – sehr aktiv und weit wandernd

Merkmale

  • Aussehen: Dunkelgrauer bis grünlicher Rücken, silbrige Flanken, schlanker Körper, ausgeprägte Seitenlinie, markanter Unterkiefer
  • Größe: Durchschnittlich 60–90 cm, maximal bis 1,3 m
  • Gewicht: 2–15 kg
  • Besonderheit: Seelachs ist DER Fisch für Fischstäbchen

Fortpflanzung

  • Laichzeit: Februar bis April, je nach Region
  • Laichgebiete: Vor allem vor Norwegen, den Britischen Inseln und Island
  • Eiablage und Brut: Freilaicher – Weibchen setzen bis zu 2 Millionen Eier frei ins Wasser ab

Wissenswertes

Trotz seines Namens ist der Seelachs weder Lachs noch mit ihm verwandt, sondern gehört zur Familie der Dorsche. Sein Fleisch ist fettarm, eiweiß­reich und viel­seitig verwendbar, weshalb er für die Fisch­verar­beitung besonders wichtig ist.


Kulinarische Verwendung

  • Geschmack und Textur: Mild bis leicht würzig, eher festes Fleisch
  • Zubereitungsarten:
    – Paniert oder gebraten (z. B. als Fischstäbchen)
    – Gedünstet oder gegrillt
    – Räucherware (Köhler-Lachs)