Das Einkaufsverhalten der deutschen Verbraucher hat sich insbesondere in den letzten beiden Jahren geändert. Über ein Jahrzehnt blieben die Verbraucher in Deutschland Alaska-Seelachs, Hering, Lachs, Thunfisch und Pangasius in dieser Reihenfolge treu. Seit zwei Jahren ist nun Bewegung in die Top 5 gekommen und die zu den lachsartigen Fischen (Salmoniden-Arten) gehörenden Lachse und Forellen, die überwiegend aus Aquakultur stammen, haben in der Rangliste für Ablösung gesorgt.

 

Noch unangefochten auf Platz 1 bleibt auch im Jahr 2013 Alaska-Seelachs, der mit 22,3 % der wichtigste Rohstoff für die Herstellung einer Vielzahl an tiefgefrorenen Convenience-Fischprodukten ist. Zur Nr. 2 mit 17,1 % wählten die Verbraucher mit ihren Einkäufen den Lachs, der sowohl frisch oder gefroren als auch geräuchert immer mehr Verbraucher begeistert. Auf Platz 3 abgerutscht ist Hering, der als Klassiker mit einen Anteil von 16,2 % weiterhin zu den wichtigsten Fischarten auf dem deutschen Markt gehört.

 

Die alte und neue Nr. 4 stellen die Thunfischarten dar, die mit 13,0 % zur Vielfalt des Fischkonsums beitragen.

Bereits im Jahr 2012 sind die Forellen in die Top 5 aufgestiegen, die mit 5,1 % überwiegend als geräuchertes Produkt, aber auch im Ganzen, z. B. zum Grillen, ihre Genießer fanden.

 

Das FIZ bewertet die Nachfrage im Jahr 2013 als stabil, da die mengenmäßigen Einkäufe mit 409.810 Tonnen an Fisch und Meeresfrüchten auf dem Niveau des Vorjahres blieben. Insgesamt sind die Ausgaben der Haushalte für ihre Einkäufe von Fisch und Meeresfrüchten um 4,3 % auf 3,4 Milliarden € angestiegen.

 

Insgesamt trifft das von Fischindustrie und Lebensmitteleinzelhandel täglich bereitgestellte Angebot von Fisch und Meeresfrüchten die Wünsche der Verbraucher, sich abwechslungsreich und gesund zu ernähren. Die steigenden Investitionen des Lebensmittelhandels und des Fischfachhandels in die Präsentation einer größeren Anzahl an frisch dargebotenen Lebensmitteln werden auch dem Absatz von Frischfisch neue Impulse geben.

 

Wir hoffen, dass die Verbraucher das ergänzende Angebot der Fischwirtschaft an Informationen für einen nachhaltigen Fischeinkauf annehmen“, erklärt Thomas Lauenroth, Vorsitzender des FIZ. „Mit dem Inkrafttreten der Lebensmittelinformations-Verordnung und der neuen EU-Marktorganisation für Fischerei- und Aquakulturerzeugnisse ab dem 13.12.2014 erhalten die Verbraucher noch weiter gehende Informationen, um eine sichere und nachhaltige Wahl beim Einkauf von Fisch und Meeresfrüchten treffen zu können“, stellt er weiterhin fest.

 

Kontakt für weitere Informationen:

Fisch-Informationszentrum (FIZ) e.V.

 

Dr. Matthias Keller/Sandra Kess

● Große Elbstraße 133

● 22767 Hamburg

● Tel.: 040 / 389 25 97

● Fax: 040 / 389 85 54

● E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!